Vom Mythos zur modernen Baukultur
Es gibt sie weltweit, vor allem aber in der Schweiz und selbst an unerwarteten Orten – etwa im Gletschergarten – trifft man darauf. Für die einen ist es purer Kitsch, für andere verkörpert es das Gefühl von Heimat wie kein
anderer Häusertypus in der Schweiz: Das Chalet. Die Ausstellung entstand im Gelben Haus in Flims und rückt ein offensichtliches und doch schwierig greifbares Thema der helvetischen Populärkultur in den Fokus und ergänzt es für die Ausstellung im Gletschergarten mit überraschenden lokalen Aspekten.
KUNST IM FLUSS, ein Projekt der Visarte Zentralschweiz, attraktiviert ein weiteres Mal den Flusslauf entlang der Reuss. Nach den beiden erfolgreichen Ausstellungen IM FLUSS I und IM FLUSS II hat die Projektgruppe in diesem Jahr erneut unter dem Autobahnviadukt Reussegg eine «in situ» Ausstellung veranstaltet.
Drei Kunstschaffende wurden für ortsspezifische Interventionen eingeladen, die sie in enger Zusammenarbeit mit der KIF-Gruppe entwickelt und realisiert haben.
Sechs interdisziplinäre Planerteams haben mit einem Projektstudienauftrag nach SIA 143 Ideen und Vorschläge erarbeitet, die unter anderem die Forderungen der beiden Inseli-Volksbegehren erfüllen.
Im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz und Renaturierung Kleine Emme wird die Wehranlage KW Emmenweid erneuert. Die Kleine Emme wird im Bereich Littauerboden, wo sich die Wehranlage befindet, von 33m auf 50m verbreitert, so dass sich die maximale Abflusskapazität auf 700’000 Liter Wasser pro Sekunde erhöht. Für die Fischgängigkeit wird zusätzlich eine Fischtreppe gebaut, so dass die Fische uneingeschränkt wandern können. Das Projekt wird als BIM-Projekt ausgeführt. Das bedeutet sämtliche Informationen werden mit Hilfe des BIM-Modells geplant und ausgeführt.
Die Eichwaldstrasse in Luzern markiert den Übergang vom dichten Stadtkörper zur Allmend und dem Kasernenareal. Das Quartier durchläuft derzeit einen Wandel in Typologie und Maßstab. Die neue Siedlung umfasst zwei parallel stehende Gebäude, die gemeinsam einen Platz umspannen. Im Zentrum bleibt das leicht quer stehende Salzmagazin erhalten, das dem Ort eine einzigartige Identität verleiht.
In Luzern Littau entsteht ein Primarschuldorf mit insgesamt fünf Häusern. Die Bestandesbauten werden integriert und bilden mit den Neubauten ein dorfähnliches Ensemble, welches sich über zwei topographische Ebenen erstreckt. Die Grösse der Schule wird damit auf einen kindergerechten Massstab heruntergebrochen. Zwei atmosphärisch unterschiedliche Freiräume, der Schulhof und der Schulpark, sind das verbindende Element zwischen den Gebäuden. Sie bilden Treffpunkte, welche über den schulischen Betrieb hinaus der Allgemeinheit offenstehen.
Das Industrieareal Bell ist heute das Herzstück der strategischen Entwicklung von Kriens und spielt eine zentrale Rolle in der Zukunft der Stadt. Mit Theodor Bell begann der Wandel, der Kriens zur Stadt machte und die Basis für ihre eigenständige Identität legte. Dieses geschichtsträchtige Areal bietet aufgrund seiner hervorragenden Lage und flexiblen Struktur die einzigartige Möglichkeit, ein breites Spektrum an Nutzungen zu schaffen und so die Grundlage für ein lebendiges, vielfältiges Stadtleben zu legen.
Die Kantonsstrasse K4 wird ab der Mündung Südstrasse in Kriens bis zur Einfahrt Littau nach
heutigen Standards ausgebaut und mit einer Radverkehrsanlage und einem Trottoir ergänzt.
Herzstück des Projekts bilden unter Anderem das 160 m lange Lehnenbauwerk sowie diverse
Stützbauwerke und weitere Kunstbauten. Ein grosser Teil der Arbeiten erfolgt unter Verkehr,
während 14 Monaten konnte die Kantonsstrasse komplett gesperrt werden. Die K4 soll im
Endzustand nachhaltig vor Naturereignissen geschützt sein.
Die Binzmühle besteht aus mehreren Gebäuden, die mit dem Weiher ein Ensemble bilden. Sie entstand im 16. Jhr. und erhielt um 1800 ihre heutige Struktur. Die Nutzung der Wasserkraft formte das heutige Konglomerat. Nach Jahren des Leerstands beleben die Sanierung und Umnutzung die Räume neu. Die denkmalgeschützten Gebäude wurden äußerlich saniert, innen freigelegte Strukturen wieder nutzbar gemacht. Das Wohnhaus ist durch die kleinteilige Struktur des alten Ständerbaus geprägt.
Präsentation mit anschliessender Podiumsdiskussion zum überarbeiteten Wettbewerbsprojekt «Neues Luzerner Theater»
Dienstag, 28. Mai 2024, 18.18 Uhr Beginn der Präsentationen
Ca. 19.19 Uhr Beginn der Podiumsdiskussion, moderiert durch Tamino Kuny, Redaktor Hochparterre
Ort: In der Box des Luzerner Theaters
SIA 17.17 – Präsentation Siegerprojekt Neubau Ambulantes Zentrum LUKS
durch Verfasserteam, Jury und Auftraggeberschaft
Mittwoch, 17.04.2024, 17.17 Uhr
Ort: Luzerner Kantonspital
Haus 10, Raum U2.200
Mit dem markanten Titel «Brutales Luzern» schliesst ein neues Foto- und Architekturbuch eine Lücke in der kantonalen Kulturgeschichte und führt anschaulich in den polarisierenden Baustil des Brutalismus ein. In 53 Gebäudeportraits mit zahlreichen Fotos, Plänen und Beschreibungen sowie einem ausführlichen Essay wird verständlich vermittelt, was die bis heute provozierende Strömung eines neuen Bauens eigentlich wollte.