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urhütte

Die zweite Installation des Projektes BauKultur wurde auch erfolgreich lanciert: Die Installation WUND zum Thema URHÜTTE des Künstlers Chrisitan Kathriner am Pilatusplatz in Luzern.

Mit der Installation "Wund" spielt der Künstler Christian Kathriner auf die „Urhütte“ an, jenes Thema eines archaischen und zentralen Archetypus, welcher den Betrachter in der konkreten Ausformulierung durch die gewählte Abstraktion, Überzeichnung und Massstäblichkeit zum Denken anregt. Als Ursprung jeglicher baulicher Tätigkeiten in den verschiedensten Frühkulturen aus unterschiedlichen Kontinenten bleibt die „Urhütte“ ein Aufbäumen des Menschen gegen die Natur und somit wichtiger Ursprung kulturellen Schaffens. Jegliche weitere bauliche Entwicklung geht auf den Archtypus der „Urhütte“ zurück und ist jeweils nichts weiter als eine Spezifizierung und Konkretisierung räumlicher Bedürfnisse, welche Aussagen über den jeweiligen kulturellen Stand einer Gesellschaft machen.

Chrisitian Kathriner zu seiner Installation: Diese Plastikplane wird aber nicht auf herkömmliche Weise an das Gerüst angebracht, sondern windet sich - wiederum in sich selbst gewunden – in gleichmässigen Bahnen der Metallkonstruktion empor. Diese Figur kennen wir unter verschiedenen Bezeichnungen: die Bezeichnung “Helix” hebt vielleicht die Mehrdeutigkeit am schönsten hervor, macht sie sogleich bewusst, dass wir dieser Figur in unterschiedlichsten Lebens- und Wissensbereichen begegnen, aber immer ist Wachstum und Dynamik gemeint, sei es nun eine prachtvolle barocke Säule, die unsichtbare Struktur unserer Gencodes im Modell der DNA, eine Schlingpflanze oder gar eine Nabelschnur. So erkenne ich wichtige Teilaspekte des Konzepts “Urhütte” in der Wirtelung dieses Helixturms wieder, allerdings in verschlüsselter und vielfach abstrakter Weise.

Und Christian Kathriner in der Nachbetrachtung: Kunst und Baukunst im öffentlichen Raum machen sich heute per se verdächtig, weil sie sich der geforderten Warenförmigkeit oder direkten Verwertbarkeit aufgrund ihres Naturells entziehen und schmerzhaft einen längst vergangenen Anspruch in Erinnerung rufen. Dieser heilsame Stachel im trägen Fleisch unserer Öffentlichkeit, nichts rechtfertigt Kunst im öffentlichen Raum mehr, sollte sie denn gelungen, sprich unkorrumpiert sein.